Ha Long Bucht

... "wo der Drache ins Meer steigt" heisst es übersetzt. Der Legende nach erschuf ein Drache durch Peitschen des Schwanzes die Täler und Furchen und somit die schöne Bucht mit über 3000 Inseln. Diese sollten wir in einer drei Tagestour (eine Nacht auf dem Boot und eine Nacht auf Cat Ba Island im Hotel) erkunden. In der Frühe starteten wir mit einem Bus in den 3 h entfernten Ha Long Hafen, wo wir auf unser Hotelschiff umstiegen und langsam auf dem Wasser, begleitet von Sonnenschein in die felsige Buchtenlandschaft hineinsegelten. Schon auf der Hinfahrt bemerkten wir unter den anderen Touristen einige deutschsprechende Exemplare. Auf dem Schiff begann es dann mit einem Begrüßungsgetränk ( So soll's sein) und ein paar Infos über die Tour. Nach dem Einchecken in unser (Wir staunten nicht schlecht) fast luxuriöses Zimmer, folgte der Lunch. Hier staunten wir noch mehr, denn 6 Gänge waren wir nicht gewöhnt:) In dieser Atmosphäre lernten wir zwei Deutsche aus München kennen. "Susan und Kritien" wurden sie liebevoll von unserem Guide Vingh genannt. Nach dem Mittagessen starteten wir unsere Tour zu den riesigen und beeindruckenden Ha Long Höhlen, in denen man viele Stalaktiten/-miten und andere zahlreiche durch Wasser ausgefräste Formen entdecken kann. So fasziniert brachen wir zu einer kleinen Insel auf, von dessen Gipfel wir einen wunderbaren Ausblick über die Kalksteinfelsen im Sonnenuntergang geniessen durften. Zurück auf dem Boot bekamen wir wieder ein gigantisches Abendessen und liessen den Tag auf dem Deck unter Karaokegequake des Nachbarboots und einem Netten Gespräch mit Susanne und Christian ausklingen. Der zweite Tag, wie sollte es auch anders sein, begann mit einem üppigen Frühstück, nachdem wir unsere neue Bekanntschaft aus München verabschieden mussten, das sie nur eine Nacht blieben. Schade. Aber wir kamen schnell mit den anderen Reisenden in Kontakt; zwei lockeren Schweizern, zwei anderen Deutschen, einer lustigen Familie aus Singapur (inkl. ihrer Oma) und zwei Kanadiern, die nun auf den Philippinen zwei Hotels betreiben und 6 Monate im Jahr auf Reisen sind. Es waren sehr interessante Menschen mit ihrer Lebensgeschichte. Gemeinsam fuhren wir auf eine kleine Insel und machten dort einen Spaziergang zu einem alten Dorf, einer Art Freilichtmuseum, welches leider nicht so ganz fertiggestellt ist... Also es war so ein viertel Dorf... Zu Mittag gab's dann ein Essen auf der Insel, wahrscheinlich auch ein "dogmeal", was nicht heisst, dass wir zuschauen durften, wie man die Hunde füttert, sondern... :-) Als weiterer Programmpunkt stand Kajaking an: Neben Schweiz 1,Kanada 1, Singapur 1, und Deutschland 2, gingen auch wir in Deutschland 1 an den Start. Nachdem alle bis auf unseren Guide gewassert hatten und er uns mitteilte, das wir nun 2 Stunden Zeit hätten, legte Kanada 1 einen grandiosen Frühstart hin und hörte das "we go all togehter" nicht mehr. Denn die zwei Senioren legten ein ganz schönes Tempo vor. So wie der Schweizer sagte " Ja wir werden mit Ski an den Füssen geboren und die Kanadier mit Paddeln an den Händen". Etwas unbeholfen machte sich das Guideboot auf die Verfolgung, während wir an Ort und Stelle warten sollten, woran wir uns nur bedingt hielten. Eine halbe Stunde später waren wir alle wieder vereint und in der Gruppe paddelten wir durch die idyllische, friedliche Felsenlandschaft. Nachdem wir durch einen Eingang in eine sonst verschlossene Lagune gelangten, fuhren wir noch an einen abgelegen Strand, um dort eine Pause einzulegen. Von dort paddelten wir auf direktem Weg zum Boot zurück. Rita hat ihr Kajakdebüt absolut souverän gemeistert, jedoch mussten wir uns im Schlussspurt gegen Kanada 1 geschlagen geben. Auf das Kajaken sollte eine Schwimmeinheit fallen, es war jedoch zu kalt, also fuhren wir zur Cat Ba Insel in unser DREI Sterne Hotel (im Vergleich zu den Hütten in denen wir bis jetzt gewohnt haben, eher fünf Sterne). Am letzten Tag konnten wir auf einer entspannten Rückfahrt zum Ha Long Hafen nochmal Sonne, Meer und Landschaft geniessen. Wir freuten uns über die gelungene Tour (die ihren Preis wirklich wert war) und die schöne Natur. Nicht umsonst gehört dieser Ort zum Weltkulturerbe der UNESCO. Man muss es gesehen haben, einfach phantastisch. Zum guten Schluss müssen wir noch unseren Guide erwähnen: Ving : "E-X-E-C-U-S-E M-E, yea "


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